Wir sind endlich im ParaDies angekommen. Unser Zeltdach ist aufgebaut, alte Perserteppiche aus privaten Depots sind verlegt und Sofas arrangiert. Das ist unsere Basis. Wir merken schell, was alles fehlt. Stauraum, Wasserklo; Türen, die man schließen kann. Besucher schauen ständlich vorbei, sagen Hallo, setzten sich dazu, wenn wir unsere Besprechungen haben. Wie sollen wir hier sieben Wochen lang an unserem neuen Projekt #zumgoldenenleben über Ein-, Aus-, Umstieg proben?
Nach ein paar Tagen sind wir alle erschöpft, nach nur sechs Stunden Probe am Tag. Wir spühren, wie das Wetter, das ständige Draußensein, an den Kräften zerrt. 27grad an den ersten Tagen, dann Sturm, Regen, Feuchtigkeit. Ständige Geräusche von der Straße, den Nachtbarn, dem Wind. Jeder Blick ist unruhig in jede Richtung. Soviele Reize für die Augen, Bilder, Gegenstände, Graffiti, Müllhaufen, Baumaterialien und Gabüsch. Jeden Tag draußen proben. Wir sind irritiert, aber auch berauscht, Luft Sonne Luft Sonne Wind Regen Luft Sonne. Hier ist offener Raum. Wohin führt uns dieser Weg? Denn, wir sind zwar im ParaDies angekommen, unsere Reise beginnt aber erst jetzt!